Meditationstraining
Autor Dr.Wladimir Antonow
Übersetzt ins Deutsch von Andrzej Szypulski und Galina Nikolenko
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Meditation ist ein Weg, um sich selbst als Bewusstsein zu
entwickeln, und auch die einzige Möglichkeit, Gott zu erkennen und mit Ihm zu
verschmelzen.
Es gibt vier Hauptrichtungen der Meditationspraxis: a)
Verfeinerung des Bewusstseins, b) dessen Vergrößerung, c) Übertragung der
Bewusstseinskonzentration innerhalb eines Äons und in andere Äonen sowie d)
Meisterung von Techniken der Verschmelzung eines individuellen Bewusstseins mit
dem Göttlichen Bewusstsein.
Im Allgemeinen lässt sich der gesamte Weg zur Verschmelzung mit
dem Primordialen Bewusstsein in Form einer erstaunlich einfachen Skizze
ausdrücken:
— Entfaltung des eigenen spirituellen Herzens im Körper,
— Sein allmähliches “Wachstum” zu einer mit den Ausmaßen unseres
Planeten vergleichbaren Größe
— Die parallele Erschließung immer feinerer Äonen des
multidimensionalen Weltalls.
— Verschmelzung des Selbst (als spirituelles Herz) mit dem
Schöpfer in Seiner Wohnstätte.
Vom Standpunkt dieser Erkenntnis aus wird klar, was wir in uns
entwickeln und was wir unterbinden sollen.
Wir sollen uns entwickeln als eine weise, starke, verfeinerte
Liebe.
Wir sollen uns reinigen von all dem, was nicht Liebe ist: von
Grobheit, Zorn und Egozentrismus in allen ihren vielfältigen Erscheinungsformen
einschließlich der Emotionen wie Verurteilung, Eifersucht, Gier, Neid,
Gewaltsamkeit und egoistische sexuelle Wollust (Begierde).
Die nächste grundsätzliche Etappe der Entwicklung des
spirituellen Herzens ist dessen Ausweitung oder “Ausgießung”. Dies gelingt am
besten bei klarer Morgenstille in einer offenen Naturlandschaft, etwa am
Meeresufer, in der Steppe, auf Feldern oder auf Hügel- bzw. Bergspitzen.
Solche Liebesmeditationen können das ganze Jahr hindurch geübt
werden, unbedingt zu einer hellen Tageszeit. Sich dabei besonders erfolgreich
vervollkommnen kann man im Frühling, da der frühjährliche Jubel der Natur uns
die richtige emotionale Einstimmung gibt und uns seine Kraft schenkt — die Kraft
gefühlsmäßiger LIEBE.
Weiter aber steht denjenigen, die sich das oben Gesagte
angeeignet haben, eine schwierige Meditationsarbeit bevor. Ihr Ziel ist es, alle
feinsten Äonen des multidimensionalen Raums mit sich selbst als spirituellem
Herzen zu füllen. Der letzte von ihnen ist die Wohnstätte des Schöpfers.
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Sathya Sai
Baba spricht so [38]:
“Der Begriff Meditation umfasst alle Mittel, die darauf
abzielen, sich von der Illusion zu befreien, dass Gott und die Essenz eines
jeden Menschen wie auch die Essenz der gesamten materiellen Welt verschieden
seien.
Richtig zu meditieren bedeutet, alle Gedanken und
Indriyas mit Gott zu verschmelzen.
Tugendhafte Früchte der Meditation sind wenn alle Handlungen dem
Bewusstsein Gottes entfließen, nicht dem Verstand des Menschen.
Die Verschmelzung mit dem Absoluten bedeutet, den Schleier der
Unkenntnis zu entfernen, d.h. die Illusion über die duale Existenz einer
differenzierten Partialität im Gegensatz zum Einheitlichen Absoluten.
Das Absolute in Partiellem manifestiert kann im Leben eines
Avatars beobachtet werden”.
Ich versichere euch, dass dies alles wahr ist!
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